Physiotherapie Innsbruck

Faszientherapie

Zunächst gilt es abzuklären, was Faszien überhaupt sind. Es handelt sich dabei um ein in Schichten aufgebautes Netzwerk aus bindegewebigen Hüllen (Kollagen-Gewebe). Es gibt Faszien um einzelne Muskeln, um Muskelgruppen, Organe und schließlich um den Körper selbst – die Körperfaszie. Die Faszien haben dabei ein Stütz- und Schutzfunktion.

Formen und Varianten der Faszientherapie

Bei der Therapie von Funktionsstörungen des Fasziengewebes kommen je nach vorliegender Problematik unterschiedliche Techniken zum Einsatz: Myofascial Release, Faszienmanipulation, Faszienmobilisation und instrumentengestützte Faszientherapie.

Myofascial Release beinhaltet sanfte, anhaltende Druck- und Dehntechniken, um Verklebungen und Spannungen in den Faszien zu lösen. Bei der Faszienmanipulation wird gezielter Druck auf bestimmte Punkte ausgeübt, um tieferliegende Spannungen zu behandeln. Die Faszienmobilisation nutzt Bewegungen und Dehnungen, um die Elastizität und Beweglichkeit der Faszien zu verbessern. Instrumentengestützte Techniken verwenden spezielle Geräte, um die Behandlung zu unterstützen und tiefere Gewebeschichten zu erreichen.

  • Faszien bestehen aus Bindegewebe und umhüllen den gesamten Körper
  • Faszienmobilisation und Faszienmanipulation

Mein persönlicher Tipp in der Faszientherapie

Bei regelmäßiger Anwendung kann auch die Eigenbehandlung mit einer Faszienrolle oder einem Faszienball die Entstehung von Beschwerden verhindern.

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Einsatzgebiete

Faszientherapie kann bei einer Vielzahl von Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt werden. Häufig kommen die Techniken bei Problemen mit dem Bewegungsapperat nach sportlichen Überlastungen und nach Verletzungen, bei haltungsbedingten Beschwerden, bei der Behandlung von Narbengewebe und bei chronischen Schmerzen zur Anwendung.

  • bei Überbelastungen und nach Verletzungen
  • bei haltungsbedingten Beschwerden
  • Behandlung von Narbengewebe

Wirkmechanismen und Effekte der Faszientherapie

Die Faszientherapie wirkt auf mehreren Ebenen. Mechanisch gesehen hilft sie, Verklebungen und Verhärtungen in den Faszien zu lösen, was zu einer verbesserten Beweglichkeit, gesteigerten Durchblutung und einer Reduzierung von Schmerzen führen kann. Durch die erhöhte Durchblutung im behandelten Gewebe wird der Stoffwechsel angeregt und somit die Heilung gefördert. Neurophysiologisch gesehen wirkt die Therapie auf das Nervensystem, indem sie die Schmerzrezeptoren und die sensorischen Nervenenden in den Faszien beeinflusst. Dies kann zu einer verbesserten Schmerzwahrnehmung und -verarbeitung führen. Außerdem trägt die Faszientherapie zur Entspannung des gesamten Körpers bei, indem sie Stress und muskuläre Anspannung reduziert.

  • Löst Verklebungen und Verhärtungen der Faszien
  • Steigert Durchblutung und Stoffwechsel im Gewebe
  • Einfluss auf das Nervensystem
  • Reduzierung von Stress und Anspannung im Körper

Fazit

Die Faszientherapie ist eine vielseitige und wirkungsvolle Methode zur Behandlung von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Durch die individuelle Anpassung der Techniken an die Bedürfnisse jedes Patient:innen kann eine gezielte und nachhaltige Verbesserung erzielt werden.